Mäuse wie die Hausmaus (Mus musculus) sind gefährliche Hygieneschädlinge und lassen sich mit Lebendfallen, Schlagfallen oder speziellen Fraßködern (Mäusegift) bekämpfen.
Will man Mäuse nicht töten, sondern lebend fangen, so können Lebendfallen eingesetzt werden, die einen für die Mäuse attraktiven Köder enthalten müssen. Aus Gründen des Tierschutzes müssen die Mäuse-Lebendfallen Futter, Wasser und Nistmaterial enthalten. Außerdem müssen die Mäuse-Lebendfallen zweimal täglich kontrolliert werden. Die folgenden Lebendfallen können zum Beispiel zur Bekämpfung von Mäusen verwendet werden:
Wie die Lebendfallen müssen auch die Schlagfallen einen für Mäuse attraktiven Köder enthalten. Aus tierschutzrechtlichen Gründen ist eine tägliche Kontrolle der Mäuseschlagfallen vorgeschrieben. Lediglich verletzte Tiere müssen tierschutzgerecht getötet werden. Die folgenden Mäuse-Schlagfallen können beispielsweise zur Bekämpfung von Mäusen eingesetzt werden:
Fraßköder zur Bekämpfung von Mäusen werden auch als Rodentizidköder oder einfach als Mäusegift bezeichnet. Die in den Rodentizidködern enthaltenen Wirkstoffe verhindern die Blutgerinnung, so dass die Mäuse nach Aufnahme des Mäusegifts innerlich verbluten. Aufgrund der Wirkungsverzögerung des Mäusegifts entsteht bei den restlichen Mäusen der Gruppe keine Köderscheu. Die zurzeit im Handel verfügbaren Rodentizidköder zur Mäusebekämpfung enthalten in der Regel die Wirkstoffe Bromadiolon, Difenacoum, Brodifacoum, Flocoumafen oder Difethialon. Folgende Rodentizidköder kann man beispielsweise zur Mäusebekämpfung verwenden:
Falls das angebotene Mäusegift von den Mäusen nicht gefressen wird, kann man Mäuse auch mit einem rodentiziden Schaum wie Mäuracu Schaum bekämpfen, den man am besten direkt in die Mäuselöcher oder auf die Laufwege der Mäuse sprüht.
Abbildung 1: Hausmäuse (Mus musculus domesticus) lassen sich mit Lebendfallen und Schlagfallen bekämpfen
Abbildung 2: Schermäuse (Arvicola terrestris) kann man mit Rodentizidködern bekämpfen