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Stechmücken bekämpfen

Stechmücken bekämpfen

Hier erfahren Sie wie man Stechmücken bekämpfen kann

Wie sehen Stechmücken aus? 

Stechmücken wie die Nördliche Hausmücke (Culex pipiens) haben nur ein Flügelpaar. Das zweite Flügelpaar ist zu winzig kleinen Sinnesorganen umgebildet, die als Schwingkölbchen oder auch Halteren bezeichnet werden. Charakteristisch für Stechmücken ist auch der lange Stechrüssel, mit dem die weiblichen Tiere Blut saugen. Die Augen der Tiere sind relativ groß und die Beine auffallend lang. Die meisten Stechmücken erreichen eine Körperlänge zwischen fünf und zehn Millimeter. Die Larven der Stechmücken sehen vollkommen anders aus als die adulten Mücken. Sie leben im Wasser und hängen die meiste Zeit mit ihrem Atemrohr, welches am Hinterleibsende ansetzt, an der Wasseroberfläche.

Abb. 1: Stechmücken wie die Nördliche Hausmücke (Culex pipiens) haben einen relativ langen Stechrüssel

Abb. 1: Stechmücken wie die Nördliche Hausmücke (Culex pipiens) haben einen relativ langen Stechrüssel

Abb. 2: Die Nördliche Hausmücke (Culex pipiens) ist eine weltweit vorkommende Stechmückenart

Abb. 2: Die Nördliche Hausmücke (Culex pipiens) ist eine weltweit vorkommende Stechmückenart

Wovon ernähren sich Stechmücken? 

Männliche Stechmücken nehmen mit ihren Mundwerkzeugen nur Nektar oder Pflanzensäfte auf. Auch die weiblichen Stechmücken ernähren sich von Nektar. Um sich fortzupflanzen und Eier abzulegen müssen sie aber das Blut eines Wirbeltieres aufnehmen. Die meisten Stechmückenarten befallen Säugetiere und Vögel. Auch der Mensch wird von den meisten dieser Plagegeister als Wirt genutzt. Die Stechmückenlarven filtern organische Schwebstoffe, Algen oder tierische Einzeller aus dem Wasser. Das ebenfalls im Wasser lebende Puppenstadium nimmt dagegen keine Nahrung mehr auf.

Welche Krankheiten können Stechmücken übertragen? 

Stechmücken können so gefährliche Infektionskrankheiten wie Dengue-Fieber, Gelbfieber oder Malaria übertragen. Auch parasitische Fadenwürmer werden regelmäßig von Stechmücken übertragen. Die auch in Deutschland vorkommende Nördliche Hausmilbe (Culex pipiens) kann Viruserkrankungen wie Sindbis-Virus, West-Nil-Virus und Rift-Valley-Virus übertragen.

Wie kann man Stechmücken bekämpfen? 

Detaillierte Informationen zur Bekämpfung von Stechmücken finden Sie auf unserer Extraseite Mücken bekämpfen. Am effektivsten kann man die sich im Wasser entwickelnden Stechmückenlarven bekämpfen. Mückenbekämpfungsmittel mit dem natürlichen Wirkstoff Bacillus thuringiensis israelensis (Bti) können zur Stechmückenbekämpfung in kleinere Wasseransammlungen wie Regentonnen oder Teiche gegeben werden. Hier verteilt sich der Wirkstoff im Wasser und wird von den Stechmückenlarven aufgenommen. Die Wirkung von Bacillus thuringiensis israelensis setzt sehr bald ein und nach wenigen Tagen sind die Mückenlarven abgestorben. Fische oder andere Wasserbewohner werden dagegen nicht geschädigt. Bacillus thuringiensis-Produkte können aufgrund ihrer sehr selektiven Wirkung auch im biologischen Pflanzenschutz eingesetzt werden. Die erwachsenen Stechmücken kann man mit Hilfe verschiedener Insektensprays bekämpfen, die als Kontaktinsektizide wirken.