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Schmetterlingsmücken - Psychodidae

Schmetterlingsmücken (Psychodidae)

Hier erfahren Sie alles über Erkennen, Vorkommen, Lebensweise, Schadwirkung und Bekämpfung von Schmetterlingsmücken (Psychodidae).

Wissenschaftliche Bezeichnung der Schmetterlingsmücken

Psychodidae

Schmetterlingsmücken - Erkennen

Schmetterlingsmücken (Familie Psychodidae) gehören innerhalb der Ordnung Diptera (Zweiflügler) in die Unterordnung Nematocera und somit in die gleiche Gruppe wie zum Beispiel Stechmücken. Erwachsene Psychodiden zeichnen sich durch stark behaarte Flügel aus. Teilweise werden die Tiere auch als Gullyfliegen oder Herzfliegen bezeichnet, da ihre Körperform von oben aus betrachtet herzförmig erscheint.

Abb. 1: Schmetterlingsmücken (Psychodidae) haben auffällig behaarte Flügel

Abb. 1: Schmetterlingsmücken (Psychodidae) haben auffällig behaarte Flügel

Abb. 2: Die Larven der Schmetterlingsmücken (Psychodidae) leben aquatisch oder in feuchten Substraten

Abb. 2: Die Larven der Schmetterlingsmücken (Psychodidae) leben aquatisch oder in feuchten Substraten

Abb. 2: Schmetterlingsmücken (Psychodidae) sind schlechte Flieger

Abb. 2: Schmetterlingsmücken (Psychodidae) sind schlechte Flieger

Schmetterlingsmücken - Vorkommen und Lebensweise

Psychodiden sind weltweit verbreitet. Es sind schlechte Flieger, die sich in Duschen oder WC`s oft an Wänden in unmittelbarer Nähe von Abflussöffnungen aufhalten. Die Larven der Psychodiden entwickeln sich in dem gallertartigen Film aus organischem Material, der sich unter anderem in den Siphons von Waschbecken, in Abwasserrohren oder den Abläufen von Duschen bildet. Üblicherweise können sich die Tiere nur im organischen Rückstand von verschmutzten Gullys und Bodenabläufen entwickeln, die regelmäßig trocken fallen aber noch eine gewisse Restfeuchte aufweisen.

Schmetterlingsmücken - Schadwirkung

Das gelegentliche Auftreten einzelner Psychodiden stellt normalerweise kein Problem dar. Lediglich bei einem Massenauftreten können Herzmücken oder Gullyfliegen ein Hygieneproblem darstellen, besonders dann, wenn die Tiere Zugang zu Räumen haben, in denen Nahrungsmittel hergestellt, gelagert oder zubereitet werden.

Schmetterlingsmücken - Bekämpfung

Schmetterlingsmücken lassen sich mit Kontaktinsektiziden wie zum Beispiel Pyrethroiden bekämpfen, die auf die Ruheplätze der adulten Schmetterlingsmücken gesprüht werden. Zur dauerhaften Problemlösung müssen allerdings die Brutplätze gefunden und beseitigt werden. Der gallertartige Film in Abwasserleitungen, der den Larven der Gullyfliegen oder Herzfliegen als Nahrungssubstrat dient, kann zum einen mechanisch mit Hilfe einer Bürste, oder aber mit den üblichen Haushaltsreinigern entfernt werden.