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Igelflöhe bekämpfen

Hier erfahren Sie alles über Erkennen, Vorkommen, Lebensweise, Schadwirkung und Bekämpfung von Archaeopsylla erinacei (Igelfloh).

Wissenschaftlicher Artname des Igelflohs

Archaeopsylla erinacei (BOUCHÉ, 1835)

Wie sehen Igelflöhe aus?

Die männlichen Igelflöhe erreichen eine Körperlänge von 2,5 mm. Weibchen werden mit rund drei Millimetern etwas größer. Der sog. Kopfkamm besteht beim Igelfloh aus zwei bis drei sehr kleinen Stacheln und der Rückenkamm des Vorderbrustrings aus ein bis gewöhnlich drei Stacheln auf jeder Seite. Diese Stachelkämme sind allerdings nur unter Zuhilfenahme eines guten Stereomikrokops zu sehen.

Abbildung 1: Der Igelfloh (Archaeopsylla erinacei) ist ein typischer Hygieneschädling

Abbildung 1: Igelflöhe (Archaeopsylla erinacei) sind typische Hygieneschädlinge

Wo leben Igelflöhe? 

Der Hauptwirt des Igelflohs ist der Igel. Daneben werden aber auch andere Säugetiere wie Hunde, Katzen oder der Mensch befallen. Die erwachsenen Igelflöhe ernähren sich vom Blut ihrer Wirte, während die Flohlarven hauptsächlich den Kot der Imagines nutzen, der zum größten Teil aus unverdautem Blut besteht.

Können Igelflöhe Krankheiten übertragen?

Igelflöhe sind typische Hygieneschädlinge, da sie beim Blutsaugen Infektionskrankheiten übertragen können. Bei den meisten Menschen führen Flohstiche zur Bildung von Quaddeln, Hautrötungen und Juckreiz. Diese Hautveränderungen werden durch sog. Antikoagulantien im Speichel der Flöhe ausgelöst, die die Blutgerinnung verhindern.

Wie kann man Igelflöhe bekämpfen? 

Vor dem Beginn einer Flohbehandlung muss zunächst der Befallsherd ermittelt werden (im Falle des Igelflohs in der Regel Igel, die im Garten leben). Hierzu ist es wichtig festzustellen, um welche Flohart es sich genau handelt. Zur eigentlichen Bekämpfung können verschiedene Kontaktinsektizide, wie z. B. Pyrethroide, eingesetzt werden, die auf die von den Flöhen besiedelten Flächen (z. B. Teppichböden) gesprüht werden. Entwicklungshemmer wie Methoprene wirken ausschließlich gegen Eier und Larven. Im Ei wird die Entwicklung des Flohembryos gestört, so dass es nicht zum Schlupf kommt. Bei den Larven treten Häutungsprobleme auf, die schließlich zum Tod des Individuums führen. Um den Bekämpfungserfolg sicherzustellen empfiehlt es sich generell, die Behandlung mit Kontaktinsektiziden nach ein bis zwei Wochen zu wiederholen. Weitere Informationen zur Bekämpfung von Igelflöhen finden Sie auf unserer Extraseite Flöhe bekämpfen.