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Periplaneta australasiae - Australische Schabe

Periplaneta australasiae

Hier erfahren Sie alles Wissenwerte über Aussehen, Verbreitung, Verhalten, Schadpotenzial und Bekämpfen der Australischen Schabe (Periplaneta australasiae).

 

Wissenschaftliche Bezeichnung: Periplaneta australasiae (FABRICIUS, 1775)

Australische Schabe - Aussehen

Die Australische Schabe wird dreiundzwanzig bis dreißig Millimeter lang und ist weitgehend schwarzbraun gefärbt. Nur auf dem Hinterrand des Vorderbrustrückens weist Periplaneta australasiae eine gelbliche Querbinde auf. Auch auf den Vorderflügeln befindet sich eine gelbliche Längsbinde an der Basis des Flügel-Vorderrandes. Somit sehen sich Australische Schabe und Amerikanische Schabe (Periplaneta americana) recht ähnlich. Allerdings fehlt der Amerikanischen Schabe die gelbliche Längsbinde auf den Vorderflügeln. Die Australische Schabe besitzt kräftige Beine, mit denen sie erstaunlich schnell laufen kann.

Australische Schabe - Verbreitung und Verhalten

 Ursprünglich stammt Periplaneta australasiae vermutlich aus Südostasien. Mittlerweile ist die Art aber auch in anderen tropischen und subtropischen Regionen der Erde heimisch. In gemäßigten Klimazonen lebt die Australische Schabe hauptsächlich in Gewächshäusern, Botanischen Gärten, Zoologischen Gärten oder Indoor-Badelandschaften. Wie andere Kakerlakenarten nutzt auch Periplaneta australasiae unterschiedliche Nahrungsmittel. Ausgewachsene Schaben haben eine Lebenserwartung von bis zu sechs Monaten. Die Weibchen legen jeweils 22 bis 24 Eier in einer speziellen Eikapsel ab. Hier sind die Eier vor Freßfeinden und Umwelteinflüssen sehr gut geschützt. Unter optimalen Bedingungen schlüpfen die Larven von Periplaneta australasiae nach ungefähr vierzig Tagen aus den Eiern. Die Larven der australischen Schabe haben eine relativ lange Entwicklungsdauer. Selbst unter optimalen Bedingungen vergeht fast ein Jahr bis sie ausgewachsen sind. Da die Art ursprünglich aus den Tropen stammt, liegt ihre Vorzugstemperatur bei rund 30°C.

Australische Schabe - Schadpotenzial

Die Australische Schaben gelten als Gesundheitsschädlinge, da sie aufgrund ihrer Lebensweise Krankheitskeime verbreiten können. In einer Laborstudie konnte nachgewiesen werden, dass Periplaneta australasiae Salmonellen übertragen kann. Wie alle Kakerlaken kann die Australische Schabe auch Allergien hervorrufen. Schabenallergene kommen allgemein als Verursacher der so genannten Hausstauballergie in Betracht. Die Australische Schabe muss zudem als Materialschädling angesehen werden, da die Tiere in elektronische Geräte eindringen und hier für Kurzschlüsse sorgen können.

Abb. 1: Periplaneta australasiae - Seitenansicht

Abb. 1: Periplaneta australasiae - Seitenansicht

Abb. 2: Periplaneta australasiae - Rückenansicht

Abb. 2: Periplaneta australasiae - Rückenansicht

Australische Schabe - Bekämpfen

Australische Schaben lassen sich mit gelförmigen Fraßködern bekämpfen, die insektizide Wirkstoffe wie Fipronil, Imidacloprid oder Hydramethylnon enthalten. Diese Ködergele können nach der Ausbringung mehrere Wochen lang wirksam bleiben. Der große Vorteil, den Ködergele haben ist, dass von ihnen bei sachgemäßer Anwendung keine Risiken für den Anwender ausgehen. Neben Schabenködern kann man zur Bekämpfung von Periplaneta australasiae auch Kontaktinsektizide wie Pyrethrum einsetzen. Die Kontaktinsektizide müssen dort ausgebracht werden, wo sich die Australischen Schaben regelmäßig aufhalten.