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Graue Feldwanze - Rhaphigaster nebulosa

Graue Feldwanze (Rhaphigaster nebulosa)

Hier erfahren Sie alles über Erkennen, Vorkommen, Lebensweise, Schadwirkung und Bekämpfung der Grauen Feldwanze (Rhaphigaster nebulosa).

Wissenschaftlicher Artname der Grauen Feldwanze

Rhaphigaster nebulosa (PODA 1761)

Graue Feldwanze - Erkennen

Die Oberseite dieser Wanzenart weist eine graubraune Grundfarbe auf, die von zahlreichen schwarzen und grünen Sprenkeln durchsetzt ist. Der Seitenrand des Hinterleibs ist abwechselnd schwarz und gelb gezeichnet. Die Grundfarbe der Fühler ist schwarz. Die Antennenglieder vier und fünf sind allerdings an der Basis hell gefärbt. Die adulten Insekten werden 14 bis 16 Millimeter lang. Wie bei allen Wanzen sind auch bei dieser Art die Mundwerkzeuge als Stechrüssel ausgebildet.

Abbildung 1: Die Graue Feldwanze (Rhaphigaster nebulosa) ist eher als Lästling, denn als Schädling einzustufen

Abbildung 1: Die Graue Feldwanze (Rhaphigaster nebulosa) ist eher als Lästling, denn als Schädling einzustufen

Abbildung 2: Die Feuerwanze (Pyrrhocoris apterus) ist wesentlich auffälliger gezeichnet als die Graue Feldwanze (Rhaphigaster nebulosa)

Abbildung 2: Die Feuerwanze (Pyrrhocoris apterus) ist wesentlich auffälliger gezeichnet als die Graue Feldwanze (Rhaphigaster nebulosa)

Abbildung 3: Die Deutsche Schabe (Blattella germanica) weist ebenso wie die Graue Feldwanze (Rhaphigaster nebulosa) einen dorsoventral abgeflachten Körperbau auf

Abbildung 3: Die Deutsche Schabe (Blattella germanica) weist ebenso wie die Graue Feldwanze (Rhaphigaster nebulosa) einen dorsoventral abgeflachten Körperbau auf

Graue Feldwanze - Vorkommen und Lebensweise

Es handelt sich um eine einheimische Wanzenart, die in weiten Teilen Europas und Asiens verbreitet ist. Die Tiere sind wärmeliebend und tagaktiv. In Mitteleuropa wird pro Jahr nur eine einzige Generation ausgebildet. Im Spätfrühling legen die Weibchen nach der Überwinterung rund 40 Eier an verschiedenen Pflanzen ab. Wie alle Wanzenarten macht auch die Graue Feldwanze eine sog. hemimetabole Entwicklung durch. Im Gegensatz zu Käfern oder Schmetterlingen fehlt ihnen das Puppenstadium. Die Graue Feldwanze lebt überwiegend vom Saft verschiedener Laubbäume. Gelegentlich saugt Rhaphigaster nebulosa auch an toten Insekten.

 

Graue Feldwanze - Schadwirkung

Im Herbst suchen die Tiere häufig Gebäude zur Überwinterung auf. Bei sonnigem Wetter werden sie aber immer wieder aktiv und fliegen dann gegen die Fensterscheiben. Die Art stellt für den Menschen keine Gefahr dar, und ist daher eher als Lästlinge einzustufen. Wie alle Wanzen sondert auch die Graue Feldwanze ein übel riechendes Abwehrsekret ab, wenn sie sich bedroht fühlt. Es empfiehlt sich daher einzelne Individuen vorsichtig ins Freie zu entlassen.

Graue Feldwanze - Bekämpfung

In der Regel ist es nicht notwendig die Graue Feldwanze zu bekämpfen, da die Tiere keine Krankheiten übertragen und auch sonst keine Gefahr von ihnen ausgeht. Kann Rhaphigaster nebulosa im Haus nicht toleriert werden, können zur direkten Bekämpfung Kontaktinsektizide wie das Naturprodukt Pyrethrum oder die davon abgeleiteten synthetischen Pyrethroide eingesetzt werden.