06162-720 9797

Wie lassen sich Glänzendschwarze Holzameisen vernichten?

Wissenschaftlicher Artname der Glänzendschwarzen Holzameise: 

Lasius (Dendrolasius) fuliginosus (LATREILLE, 1789)

Wie sehen Glänzendschwarze Holzameisen aus?

Wie der Name schon andeutet, weist der Körper der Glänzendschwarzen Holzameise eine gleichmäßig schwarze, glänzende Färbung auf. Wie bei allen Ameisenarten aus der Unterfamilie der Schuppenameisen oder auch Formicinae werden Hinterleib und  Thorax durch ein schuppenförmiges Stielchenglied miteinander verbunden. Der Kopf dieser Wegameisenart ist auffällig herzförmig. Beine und Fühler sind rötlichbraun. Die Arbeiterinnen von Lasius fuliginosus werden etwas größer als die Arbeiterinnen der ebenfalls in Totholz nistenden Braunen Wegameise (Lasius brunneus) und erreichen eine Länge von ca. 5 mm. Männchen und Weibchen sind zwar größer als die Arbeiterinnen, allerdings ist der Größenunterschied nicht so deutlich wie bei anderen Arten aus der Gattung Lasius. Dies liegt daran, dass die Königinnen der Glänzendschwarzen Holzameise bei der Koloniegründung durch Arbeiterinnen ihrer Wirtsart Lasius umbratus unterstützt werden, während z. B. die Königinnen der Braunen Wegameise (Lasius brunneus) bei der Koloniegründung keine Hilfe von Arbeiterinnen haben.

 

Abbildung 1: Arbeiterin der Glänzendschwarzen Holzameise (Lasius fuliginosus)

Abbildung 1: Glänzendschwarze Holzameise (Lasius fuliginosus)

Abb. 2: Die Arbeiterinnen der Schwarzgrauen Wegameise (Lasius niger) bleiben etwas kleiner als die Arbeiterinnen der Glänzendschwarzen Holzameise

Abbildung 2: Die Arbeiterinnen der Schwarzgrauen Wegameise (Lasius niger) bleiben etwas kleiner als die Arbeiterinnen der Glänzendschwarzen Holzameise

Wo leben Glänzendschwarze Holzameisen?

Diese Ameisenart lebt in großen Teilen Europas und Asiens. Lasius fuliginosus kommt in ganz Deutschland vor und besiedelt Gehölzstandorte jeder Art. Sowohl in Hohlräumen in der Stammbasis, als auch im Wurzelwerk legen die Arbeiterinnen umfangreiche Kartonnester an, die aus einer Mischung aus zerkautem Holz und Honigtau bestehen. Auf diesem Substrat wächst dann der Pilz Cladosporium myrmecophilum, der dem Gebilde durch seine Hyphen zusätzliche Festigkeit verleiht. Im Haus siedeln sich Kolonien der Glänzendschwarzen Holzameise meist in gemauerten Hohlräumen oder zwischen Gebälk an. Die Kolonien enthalten häufig mehrere Königinnen und bestehen oft aus zahlreichen, miteinander in Verbindung stehenden Teilnestern. Eine einzige Kolonie von Lasius fuliginosus kann bis zu zwei Millionen Arbeiterinnen enthalten. Die Arbeiterinnen von Lasius fuliginosus ernähren sich hauptsächlich von Honigtau, daneben werden aber auch Insekten und andere Gliedertiere erbeutet. Hauptlieferanten des Honigtaus sind Rindenläuse wie z. B. die Eichenrindenlaus, die in der stark zerklüfteten Borke von Eichen zu Hause ist. Männchen und Weibchen von Lasius fuliginosus schwärmen von Juni bis September meist nachmittags bis in die ersten Nachtstunden hinein. Die Hauptschwärmzeit dieser noch relativ häufigen Ameisenart liegt in den Monaten Juni und Juli.

Welche Schäden richten Glänzendschwarze Holzameisen an?

Bei einem Befall mit der Glänzendschwarzen Holzameise sollten so schnell wie möglich Bekämpfungsmaßnahmen durchgeführt werden, da speziell die sehr großen Völker dieser Art schwerwiegende Schäden an der Bausubstanz verursachen können. Wie andere holzzerstörende Ameisenarten auch, gehört die Glänzendschwarze Holzameise zu den Materialschädlingen.

 

Wie kann man Glänzendschwarze Holzameisen vernichten?

Informationen wie man die Kolonien der Glänzendschwarzen Holzameise vernichten kann finden Sie in der Rubrik Holzzerstörende Ameisenarten