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Braune Wegameisen bekämpfen

Braune Wegameisen bekämpfen

Wissenschaftlicher Artname der Braunen Wegameise: Lasius brunneus (LATREILLE, 1798)

Wie sehen Braune Wegameisen aus?

Schon mit bloßem Auge ist zu sehen, dass die Arbeiterinnen der Braunen Wegameise deutlich zweifarbig sind. Wer genau hinsieht kann erkennen, dass der Hinterleib deutlich dunkler ist, als der vordere Teil des Körpers. Der Kopf dieser Art ist hell bronzebraun. Der mittlere Körperabschnitt ist gelblichbraun und der Hinterleib dunkelbraun bis schwarzbraun wie man anhand der ersten Abbildung gut erkennen kann. Die Arbeiterinnen von Lasius brunneus erreichen eine Körpergröße von 3 bis 4 mm. Die Männchen und Weibchen der Braunen Wegameise sind im Gegensatz zu den Arbeiterinnen einfarbig dunkelbraun bis schwarz gefärbt (siehe Abbildungen 2 und 4). Vom Laien ist die Braune Wegameise kaum von der weit verbreiteten Schwarzgrauen Wegameise (Lasius niger) zu unterscheiden, die ebenfalls regelmäßig in Häusern zu finden ist. Die Arbeiterinnen dieser Art suchen hier allerdings nur nach Nahrung. Ihre Nester legt die Schwarzgraue Wegameise dagegen fast nie in Gebäuden an. Sicherheitshalber sollte man daher Ameisen, die im Haus aufgetreten sind, immer von einem Spezialisten bestimmen lassen um einen Befall mit einer materialschädigenden Ameisenart ausschließen zu können. Gerne übernehmen wir für Sie die Artbestimmung "Ihrer" Ameisen.

Abbildung 1: Arbeiterin der Braunen Wegameise (Lasius brunneus)

Abbildung 1: Arbeiterin der Braunen Wegameise (Lasius brunneus)

Abbildung 2: Weibchen der Braunen Wegameise (Lasius brunneus)

Abbildung 2: Weibchen der Braunen Wegameise (Lasius brunneus)

Abbildung 3: Oft legt die Braune Wegameise (Lasius brunneus) ihre Nester in Dämmmaterialien wie Styropor an

Abbildung 3: Oft legt die Braune Wegameise (Lasius brunneus) ihre Nester in Dämmmaterialien wie Styropor an

Abbildung 4: Männchen der Braunen Wegameise (Lasius brunneus)

Abbildung 4: Männchen der Braunen Wegameise (Lasius brunneus)

Wo leben Braune Wegameisen?

Die Braune Wegameise ist aufgrund unserer Einschätzung in Deutschland di ehäufigste, in Gebäuden lebende Ameisenart. Sie kann in Deutschland und Mitteleuropa überall dort vorkommen, wo es Bäume mit Totholzanteil gibt. Nur schattige Nadelwälder werden in der Regel gemieden. Die höchsten Populationsdichten weist die Art in Laubwäldern mit bis zu 23 Völkern pro 100 Quadratmetern auf. Aber die Braune Wegameise lebt nicht nur in Wäldern. Die anpassungsfähige Art kommt ebenso in städtischen Grünanlagen, in Alleebäumen oder auch in Gärten vor. Die Nester werden durch Aushöhlen von totem, bereits etwas morschem Holz sowohl im Wurzelbereich von Bäumen, als auch mehrere Meter über dem Erdboden angelegt. Regelmäßig findet man die Kolonien aber auch in Häusern. Hier höhlen die Arbeiterinnen besonders häufig Styroporverkleidungen aus um ihre Brutkammern und Gänge anzulegen. Aber auch verbautes Holz wird besiedelt wenn es entweder bereits geeignete Ritzen und Spalten ausfweist oder aber aufgrund von Feuchtigkeit morsch geworden ist. Daher kann ein Befall mit der Braunen Wegameise sowohl in alten, wie auch in nagelnauen Häusern vorkommen. Obwohl die Koloniegründung bei Lasius brunneus vermutlich durch einzelne Weibchen erfolgt, können bereits länger bestehende Völker mitunter auch mehrere Königinnen enthalten. Im letzteren Fall spricht man von einer oligogynen Koloniestruktur. Die Arbeiterinnen sammeln regelmäßig Honigtau von verschiedenen Rindenläusen wie z. B. der Großen Eichenrindenlaus (Stomaphis quercus) aber auch von Blattläusen. Nur relativ selten werden auch Insekten oder deren Larven verzehrt. Die männlichen und weiblichen Geschlechtstiere von Lasius brunneus schwärmen laut Seifert (1996) von Ende Mai bis Anfang August in der Zeit zwischen 5.00 und 14.00 Uhr aus dem Nest aus. Diese Angaben beziehen sich auf Kolonien die im Freiland leben. Bei Kolonien der Braunen Wegameise, die sich in Häusern eingenistet haben, kann der Schwarmflug aber auch etwas eher beginnen. Während des Schwarmzeitraums verlassen dann täglich die geflügelten Geschlechtstiere die Kolonie. Mitunter erstreckt sich der gesamte Schwarmzeitraum über mehrere Wochen. Gegen Ende des Schwarmzeitraums verlassen aber meist nur wenige Individuen das Nest.

Welche Schäden richten Braune Wegameisen an?

Die Braune Wegameise kommt regelmäßig in Häusern vor, wo sie ihre Nester vor allem in morschen Balken anlegt. Regelmäßig geht in solchen Fällen ein Wasserschaden dem Befall voraus. Gerne bewohnt die Art Zwischendecken, wo sie ihre Nester in Dämmstoffen wie z. B. Styropor anlegt. Oft erfolgt die Koloniegründung auch im Bereich der Fußbodenheizung. Auch in Fertighäusern, die in Holzständerbauweise errichtet wurden, wurden schon Kolonien der Braunen Wegameise gefunden. Die Arbeiterinnen von Lasius brunneus tendieren dazu in Spalten zu laufen und vermeiden es freie Oberflächen zu überqueren. Aus diesem Grund wird diese Art im Haus häufig erst dann wahrgenommen, wenn z. T. große Mengen von geflügelten Männchen und Weibchen das Nest verlassen. Zwar können diese Ameisen weder stechen noch beißen - ihre bloße Anwesenheit löst allerdings bei den meisten Betroffenen Ekelgefühle aus. Die Braune Wegameise gilt, wie die anderen holzzerstörenden Ameisenarten auch, in erster Linie als Materialschädling. Werden in dem befallenen Objekt auch Nahrungsmittel von den Ameisen angenommen, so kann die Braune Wegameise in diesem Fall auch als Hygieneschädling eingestuft werden. Informationen zu Produkten, die bei der Bekämpfung von Braunen Wegameisen verwendet werden können, finden Sie auf unserer Extraseite Ameisen bekämpfen.

Wie kann man Braune Wegameisen bekämpfen?

Die Bekämpfung von Kolonien der Braunen Wegameise die sich im Haus angesiedelt haben ist meist recht schwierig da die exakte Lage des Nests meist nicht lokalisierbar ist und das Nest oft auch über ein größeres Areal verteilt ist. Verfahren und Methoden zur Bekämpfung der Braunen Wegameise haben wir in der folgenden Rubrik zusammengetragen: Holzzerstörende Ameisen

Gerne beraten wir Sie auch individuell wie man Braune Wegameisen bekämpfen kann. Für den Pauschalpreis von 100,00 € erhalten sie eine fundierte und ausführliche Beratung. Dies ist gut investiertes Geld wenn man berücksichtigt, dass tagtäglich ahnungslose Menschen skrupellosen Geschäftemachern auf den Leim gehen, die ohne die gesetzlich erforderliche Sachkunde Schädlingsbekämpfung zu horrenden Preisen anbieten und dabei nicht einmal Rücksicht auf die Gesundheit ihrer Kunden nehmen. Sollten Sie Opfer solcher Betrüger geworden sein, so können wir Ihnen auch mit der Erstellung eines Gutachtens weiterhelfen. Falls Sie sich unsicher sind ob Sie bei dem ausgewählten Dienstleister in den richtigen Händen sind oder nicht, so können wir Sie auch im Vorfeld beraten und gegebenenfalls einen seriösen Schädlingsbekämpfungsbetrieb empfehlen.